Wie wird die Krankheit ausgelöst?

Bei Gicht handelt es sich um eine Stoffwechselstörung, bei der eine erhöhte Harnsäurekonzentration zu Harnkristallablagerungen an Gelenken, Sehnen etc. führt. Gicht ursache für die Erkrankung ist also, dass zu viel Harnsäure im Blut vorhanden ist. Diese entsteht im Körper durch den Abbau von Purinen und wird über die Nieren bzw. zu einem kleinen Teil über den Darm ausgeschieden. Purine sind zum einen ein Baustein von Körperzellen und werden beim Aufbau bzw. Zerfall von Körperzellen freigesetzt. Zum anderen werden sie über die Nahrung aufgenommen. Ist das Verhältnis zwischen Bildung und Ausscheidung von Purin gestört, muss der Körper den Säurehaushalt über einen anderen Weg konstant halten. Dies geschieht indem er die überschüssige Harnsäure in Form von Harnsäurekristallen ablagert.

Faktoren für den Ausbruch der Krankheit

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit für jeden Menschen an Gicht zu erkranken. Allerdings ist meist eine Kombination aus erblichen Bedingungen und äußeren Einflussfaktoren verantwortlich für den Ausbruch der Krankheit. Einer dieser Faktoren kann purinreiche Nahrung, also ein hoher Fleischkonsum, häufiger Konsum von Innereien usw. sein. Stress oder ein chronischer Alkoholkonsum können den Ausbruch der Krankheit ebenfalls begünstigen. Übergewicht bzw. Fettleibigkeit, Psoriasis, Tumore etc. können außerdem ein Faktor sein, da sie einen erhöhten Zellverfall im Körper bewirken und somit eine hohe Ausschüttung von Purin zur Folge haben.